Hermann Kurz wurde am 18. Oktober 1941 in Siegen-Eiserfeld geboren.

Nach einer Lehre als Maler und Dekorationsmaler besuchte er die Fachschule für Grafik und Malerei in Siegen bei Theo Meier-Lippe.

1958 bekam er den ersten Preis beim Jugend-künstlerischen Wettbewerb der Fachschule.

Von 1962 bis 1965 folgte ein Studium an der Fachhochschule für Gestaltung in Wuppertal bei Prof. Ernst Oberhoff und Prof. Werner Schriefers.

 

In den Jahren von 1965 - 1970 studierte Hermann Kurz an der staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Walter Breker, Prof. Josef Fassbender und Prof. Rolf Sackenheim.

Im Jahr  1970 erfolge die Auszeichnung als Meisterschüler der Akademie unter Mitwirkung von Prof. Eduard Trier (Direktor der Akademie), Prof Joseph Beuys und Prof. Norbert Kricke.

 

Nach dem Studium erfolgte ein Lehrauftrag an Schulen der Stadt Mülheim an der Ruhr, sowie ein Atelier in Mülheim-Selbeck. Später im Jahr 1974 entstand sein "Atelier 41", welches bis 1980 bstand und mit zahlreichen Ausstellungen zu einem Mittelpunkt der Mülheimer Kunstszene wurde. Ab 1980 bezog Hermann Kurz ein Atelier im Künstlerhaus der Stadt Duisburg (Goldstraße 15).

Nach schwerer Krankheit starb er 2006 in Moers.

 

Hermann Kurz war Mitglied in den Künstlergruppen:

- Künstlerverein "Malkasten" in Düsseldorf

- Arbeitsgemeinschaft Kunst der Mülheimer Künstler

- Künstlergruppe "Vier" im Mülheim an der Ruhr

- Duisburger Künstlerbund

 

 

Stimmen zum Werk von Hermman Kurz:

 

Professer Manfred Vogel im Jahr 2006, anlässlich der Gedenkausstellung im Duisburger Künstlerhaus Goldstraße 15, welche zum Tode von Hermann Kurz vom 8. Juni - 13 August 2006 statt fand:
„Hermann ist für mich ein Meister der kleinen Form. Hier ist er ganz zu Hause, hier kann er seine liebevolle, genießende Zuwendiung anbringen und ausleben. Hier dkliniert er unterschiedlichste Möglichkeiten, die er dann vereinzelt in die große Form überträgt.“

 

Horst Langensiepen ist ein privater Kunstsammler aus Mülheim an der Ruhr, welcher schon die frühen Werke in den Siebzigern sammelte. Er schrieb zu Hermman Kurz:

„Hermann Kurz ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Kunst eine Art von Kommunikation ist. Die Ausdrucksmöglichkeiten des Künstlers sind in den letzten Jahren ständig gewachsen, er zeigt uns keine heile Welt, sondern unsere Welt. Mit dem ihn eigenen Optimismus, der tiefen Ernst ebenso kennt wie vorgespielte Heiterkeit, hat Hermann Kurz sein Thema zu lösen versucht. Kraftvoller, spannungsgeladener Formenreichtum und sensibler Farbensinn haben ihm verholfen, seine Aufgabe zu bewältigen.“

 

Bertram Müller protraitierte in einem Artikel in der Rheinischen Post im Duisburger Lokalteil (erschienen am 10.101984) den Künstlers Hermman Kurz:

"Er läss Bilder sprechen, und diese Sprache zeugt von zweierlei: von einer ungeheuren Professionalität und von einer undendlichen Liebe zum Detail. Kurz arbietet in vielen Techniken, auch mit verschiedenen Materialien ("Jedes Material reizt mich"). Seine Bilder laden zu Entdeckungen ein; man muss sich in sie vertiefen. Landschaft und menschlicher Körper durchdiringen sich da gegenseitig; überhaupt begegnet häufig Firürliches in abstrahierter From."

 

Prof. Rolf Sackenheim, Kunstakademie Düsseldorf:

„Bei Hermann Kurz paart sich Bescheidenheit mit handwerklichem Können. Eine gewisse Distanz, ja Diskretion wird sichtbar, Sehnsüchte auch Aggressionen werden einer Ordnung und bewusster Kontrolle unterworfen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine kraftvolle, au das wesentliche beschränkte Bildarchitektur aus. Die Absicht zur Vereinfachung ist typisch. Fläche, Farbe und Forem werden nüchtern untersucht ohne dass die Blätter kalt wirken.“

 

Prof. Joseph Faßbender, Kunstakademie Düsseldorf:

„Er ist einer der Wenigen, der der Zeichendisziplin nicht überdrüssig wird, was ihn in den Stand setzt, schwierige Aufgaben zu lösen.“

 

 

Kunstaktionen (Auswahl):

  • 1982 - Kunst am Bau, Entwurf und Gestaltung von 14 Betonfiguren in Duisburg
  • 1986 - Künstlerausstausch der Stadt Duisburg mit Künstlern der UdSSR in  Moskau, Leningrad und Usbekistan.
  • 1989 - Kunstaktion im Rahmen der Universiade in Duisburg
  • 1994 - Kunstaktion zur Eröffnung des internationalen Jazzfestivals in Moers mit dem Musiker Jamaaladee Tacuma
  • 1994 - Kunstaktion mit dem Jazztrio "ad hoc", Saalbau Witten
  • 1995 - Kunstaktion mit Jazzmusikern der Musikschule Gelsenkirchen
  • 1995 - Kunstaktion mit der Gruppe "Oil On Canvas", Stadtfest Duisburg
  • 1998 - Kunstaktion mit Musikern aus sechs verschiedenen europäischen Ländern im Rahmen der Jugendkulturtage der Stadt Duisburg

Ausstellungen (Auswahl):

Einzelausstellungen:

  • Essener Forum bildender Künstler
  • Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf
  • "Atelier 41", Mülheim an der Ruhr
  • Landhaus Dreyer, Wuppertal
  • Künstlerhaus Goldstraße, Duisburg
  • Ratskeller, Duisburg-Hamborn
  • Kundenzentrum der Stadtwerke Duisburg
  • "Schwarzer Adler", Rheinberg
  • Wienbergshof, Rheinberg
  • en't Oude Rathuys, Bergen (Niederlande)
  • Retrospektive (1958-2001) in der cubus-Kunsthalle, Duisburg

 

Gruppenausstellungen:

 

  • Kunstmuseum Alte Post, Mülheim an der Ruhr
  • Städtische Galerie Haus Peschken, Moers
  • Schloss Lembeck, Mariental
  • Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
  • Portsmouth City Museum Art Gallery
  • Pulchri Studio, Den Haag
  • Maison d'Art Alsacienne, Straßburg
  • Große Düsseldorfer Kunstausstellung NRW